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Innenweltschutz - der Gewalt vorbeugen

Elmar Supe


Dr. Elmar Supe (gestorben 2003) war Akademischer Direktor im Institut für Erziehungswissenschaften an der Hochschule Vechta für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik. Zuvor war er in Banken, Schulen und Hochschulen tätig und arbeitete 18 Jahre lang in Ministerien der Niedersächsischen Landesregierung u.a. als Referent für Sucht- und Drogenfragen. Seit vielen Jahren wirkte er bei der Ausbildung von Suchtkrankenhelfern im Guttempler-Bildungswerk mit. Er trat für die Einrichtung von kommunalen Präventionsräten und für "Innenweltschutz" ein.

Nimm Dir die Zeit, die schönen Dinge im Leben zu sehen und zu genießen.

Über Vorbeugung wird oft und viel gesprochen, meistens allerdings erst dann, wenn es dafür zu spät ist, wenn Suchtkranke oder Drogenabhängige ihre Umgebung belasten oder wenn schwere Straftaten, wie z. B. ausländerfeindliche Übergriffe, beklagt werden. Dann ertönt - vor allem in Sonntagsreden - der Ruf nach Prävention, also eigentlich zu spät.

Spontan werden dann "Runde Tische" gebildet, Projekte geplant oder Aktionen und Demonstrationen veranstaltet. Nicht nur das "Zu spät", sondern auch die spezifische Vorgehensweisen, z. B. gegen Kriminalität, Sucht oder Drogen, sind problematisch. Eine umfassende Gesundheitsförderung und Prävention, die ich Innenweltschutz nenne, sind eher geboten als Aktionen und punktuelle Projekte.
Selbstverständlich muss vorgebeugt werden. Die entscheidende Frage ist nur: Wie beugen wir möglichst effektiv vor? Verwaltung und Politiker fragen zu Recht: Wie gestalten wir Prävention möglichst kostengünstig? Das WIE ist also die entscheidende Frage. Keinesfalls dürfen Verantwortliche den Kopf in den Sand stecken.

Doch nicht nur die Abhängigkeit und der Missbrauch von Suchtmitteln fordern zur Vorbeugung heraus, sondern auch viele andere Erscheinungen, die sich in Wechselbeziehungen erheblich beeinflussen:Die Gewalt z.B. an Schulen, in Familien, gegenüber Ausländern, die Kriminalität einschließlich der Organisierten Kriminalität, sexueller Missbrauch, unter dem die Opfer ihr Leben lang leiden, Essstörungen wie Fress- und Magersucht, Abhängigkeit von Medikamenten, illegalen Drogen und Glücksspiel, andere nicht stoffgebundene Abhängigkeiten, Suizidgefährdung, Verwahrlosung und Jugendsekten. Gegen all diese Probleme in ihren vielfältig schillernden Formen soll vorgebeugt werden, allerdings oft erst dann, wenn etwas in der Öffentlichkeit sichtbar geworden ist, wenn z. B. Drogen oder Gewalt in der Schule zum Handeln herausfordern. Leider wird spät reagiert, auch überreagiert.

Oft werden "Runde Tische" eingerichtet, an denen in der Regel dieselben Leute sitzen, unabhängig davon, welches "dissoziale", d.h. von der Gesellschaft und ihren Werten losgelöste Verhalten angegangen werden soll. Sie suchen nach Ursachen und Möglichkeiten, solches negative Geschehen zu verhindern oder zu vermindern. Alle Arbeitsgruppen kommen zu ähnlichen Ergebnissen; denn sowohl Bedingungsfaktoren als auch Gegenmaßnahmen für alle Formen dissozialen Verhaltens sind weitgehend identisch.

Vorbeugung ist leben lernen, erziehen, befähigen und ermutigen

Der Weg über die Suchtprävention steht diesen Grundsätzen entgegen. Leben ist etwas Schönes und Positives, Sucht ist das nicht. Die Portugiesen nennen ihre Vorbeugung m. E. sehr richtig: "Projecto VIDA", also "Lebens-Projekt".

Die in Schulen weitgehend praktizierte Suchtprävention ist oft negativ ausgerichtet, eben an der Sucht mit ihren schrecklichen Negativfolgen. Sie gibt Informationen, die wenig hilfreich sind, oft sogar neugierig machen und damit gefährlich sind. Ähnlich wird bei anderen Symptomen verfahren. Das Negative wird herausgestellt, ausführlich werden Daten und Straftaten vorgestellt, eine gewisse Drogenkunde wird vermittelt.

Wir wissen aber, dass Information allein nicht präventiv wirkt. Vielmehr geht es auch um Gefühle, um Einstellungen, Haltungen und Kompetenzen, um das, was Adolf Busemann bereits 1931 nüchtern feststellte:
"Jeder Mensch braucht, um gesund leben und sich entwickeln zu können. in rhythmischer Wiederholung ein Mindestmaß an Berührung mit der Natur, an Alleinsein und Gesellung, an Freude, Achtung, Vertrauen und Erfolg, an Eigentum, Muße und Stille sowie an Erhebung über den Alltag und über das Vergängliche."

Information und Abschreckung wirken nicht vorbeugend

Da reicht eine noch so große Flut von Informationen - auch wenn sie bestens verpackt und in Hochglanzbroschüren vermittelt wird - nicht aus. Wir müssen anders, mit anderen Mitteln und Methoden vorbeugen.

Ein solch neues Konzept ist der Innenweltschutz. Ihn möchte ich an die Stelle der Sucht- und Drogenprävention und vieler anderer spezifischer Vorbeugungspraktiken setzen. Innenweltschutz ist Gesundheitsförderung und Prävention im Sinne der WHO. Er geht ursachenorientiert, ganzheitlich, gesamtgesellschaftlich oder systemisch und vor allem auch positiv vor.

Dieser Innenweltschutz orientiert sich nicht an Drogen, Suchtmitteln, Gewalt und Daten, sondern an Menschen, an ihren Fähigkeiten, Fertigkeiten und Begabungen, natürlich auch an ihren Schwierigkeiten und Problemen. Er will Immunkräfte stärken und Lebenstüchtigkeit vermitteln.

Der Innenweltschutz ist so wichtig wie Umweltschutz

Ihm ist der gleiche Stellenwert beizumessen wie dem Umweltschutz! Das heißt konkret, dass der Innenweltschutz genau wie der Umweltschutz eine eigene Infrastruktur erhalten muss, eigene Mittel, Institutionen und Mitarbeiter, also Beauftragte und Verantwortliche.

Der Umweltschutz hat uns gezeigt, dass sich durch ein Umdenken Einstellungen und Verhalten ändern, die Umweltverschmutzungen und Umweltzerstörungen eingeschränkt haben. Genauso sind Einstellungs- und Verhaltensänderungen möglich gegen die Innenweltverschmutzung und -zerstörung.

Dieses radikale Umdenken ist auch hier notwendig, wenn wir in Deutschland nicht amerikanische Verhältnisse bekommen wollen. Aber genau auf diesem abschüssigen Weg befinden wir uns, wie die Polizeiliche Kriminalstatistik und Berichte - vermehrt auch aus Schulen - belegen. Wenn wir berücksichtigen, dass die meisten Straftaten nicht bekannt und nicht aufgeklärt werden, so ist die Entwicklung bedrohlich.

Aus meinen Workshops zu diesem Thema gehen die Teilnehmer mit diesen Gedanken nach Hause: "Ich kann da einiges tun! Ich bin wichtig! Ich bin nicht machtlos!" Voneinander erhalten sie auch eine Reihe konkreter Hinweise und Hilfen wie positiv verstärken, Zeit haben, zuhören, anderen Vertrauen vermitteln, das Kind spüren lassen, dass es mir wertvoll ist, und positiv denken.

Allerdings müssen auch Politiker aller Ebenen begreifen, dass es höchste Zeit ist, mehr für die Vorbeugung zu tun. Es wird ungeheuer viel Geld für die Behandlung der Symptome ausgegeben, z.B. für Krankheit, Invalidität, Kriminalität, erheblich zu wenig aber in die Vorbeugung investiert. Das Missverhältnis beträgt etwa 99 zu 1.

Die Ursachen und die Präventionskonzepte sind austauschbar

Sowohl die Ursachen als auch die Präventionskonzepte für unterschiedliche Symptome sind austauschbar, wie bei vergleichenden Untersuchungen leicht erkennbar ist. Deswegen ist es wirksamer, die je jeweils spezifischen Vorbeugungsaktivitäten zusammenzufassen, um sie stärker und effektiver wirken zu lassen, sie langfristig zu planen sowie kontinuierlich und konsequent durchzuführen. Eine Bündelung der Vorbeugungsmaßnahmen ist sinnvoll, weil einzelne Aktivitäten schnell verblassen und Erkenntnisse nicht in Maßnahmen umgesetzt werden, vor allem, wenn es keinen aktuellen Druck mehr gibt. Es ist dann außer Reden fast nichts geschehen.
Hinzu kommt, dass die Mittel für Vorbeugung ohnehin sehr bescheiden und oft dazu auch noch zeitlich sehr begrenzt sind. Eine sorgfältige, kompetente, frühzeitige und kontinuierliche Prävention findet nur selten statt und bleibt aus den genannten Gründen Stückwerk. Das Institut für Therapieforschung in München bezeichnet in einem Gutachten für die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Situation der Prävention in Deutschland als desolat - zu Recht.

Spezifische Präventionsbemühungen führen nicht selten zu einem Kompetenzgerangel, das oft ein Neben-, ja sogar ein Gegeneinander zur Folge hat. Es entsteht der Eindruck, dass manche Verantwortliche und Institutionen weniger die Menschen mit ihren Nöten, sondern eher sich selbst, ihre Interessen, ihr Image, ihre Ressourcen sehen als die große gemeinsame Aufgabe der Vorbeugung.

Konzentrieren wir uns auf Lebenssinn und Werte statt auf Sucht oder Gewalt

Auch konzentrieren sie sich fast ausschließlich auf ihr "eigenes" Symptom, z.B. auf die Sucht oder die Kriminalität, statt auf positive Alternativen wie Sinnfindung und Wertorientierung. Insofern können bei einer besseren Kooperation, Koordination und bei einer ganzheitlichen Vorbeugung Reibungsflächen wesentlich vermindert und somit Mitarbeiter und Mittel wirksamer eingesetzt werden.

Was bedeutet das konkret?

1. Eine spezifische Prävention ist gar nicht möglich, da Vorbeugung als Teil der Erziehung immer gegen Destruktives allgemein wirksam wird.
2. Auf spezifische Vorbeugung, also z.B. auf Drogenprävention und spezifische Arbeitsgruppen, kann völlig verzichtet werden.
3. Das Spezifische einzelner Präventionsstrategien wird von Institutionen und Arbeitsgruppen in ein ganzheitliches Konzept der Gesundheitsförderung und Prävention gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einbezogen. Es hat das Ziel, gesundheitsförderliche Lebenswelten zu schaffen, persönliche Kompetenzen zu entwickeln und Aktivitäten zu vernetzen.
4. In Schulen, Betrieben und Gemeinden werden entsprechende Arbeitgruppen gebildet, die ursachenorientiert und gesamtgesellschaftlich alle Formen dissozialen Verhaltens zu verhindern suchen.

Wenn also Arbeitsgruppen Konzepte entwickeln und in die Praxis umsetzen, die die strukturellen Verhältnisse und persönlichen Lebenslagen verbessern, die Kinder und Jugendliche, Eltern, Familien und Lehrer stark machen, die Orientierung mit guten Beispielen und klaren Grenzen geben, Lebenlernen in Beziehungen und Freiräumen ermöglichen, die vielfältige Handlungskompetenzen, Konfliktlösungs- und Krisenbewältigungsstrategien vermitteln, so wirkt das gegen vielerlei dissoziales Verhalten, wie es sich überall da zeigt, wo auf diese Weise praktisch gearbeitet wird. Auf diese Art und Weise würden die zur Verfügung stehenden bescheidenen Mittel und Kräfte gebündelt. Diese werden damit wirksamer und stehen eher langfristig zur Verfügung - eine unabdingbare Voraussetzung für fachliche Planung und kontinuierliche Arbeit. Von groß angelegten Programmen wissen wir, dass sie oft nicht an der Basis ankommen, dass sie spezifisch, oft aufgrund aktueller Vorfälle, angelegt sind und dass sie allzu früh auslaufen.

Menschen befähigen, ihre Probleme und Konflikte konstruktiv zu lösen

Unsere Lehrer sind für etliche Schüler, Probleme und Herausforderungen, die in der Schule heute und morgen auf sie zukommen, nicht vorbereitet. Das gilt insbesondere für Gewalt und Drogen. Fortbildungen allein reichen nicht aus, auch sie sind defizitär. Wenn man die Hilflosigkeit und Ohnmachtgefühle überwinden will, sind bereits in der Ausbildung Grundlagen zu legen und ein Programm konsequent und kontinuierlich umzusetzen und fortzuschreiben!

Eltern sind ebenfalls für ihre wichtige Aufgabe zu wenig gerüstet. Täglich berichten Medien von Partnerkonflikten, Ehestreitigkeiten und Familientragödien. Dabei spielen oft Missbrauch, Alkohol, Drogen, Gewalt und Kriminalität ineinander.

Mitursächlich dafür sind neben der unzureichenden Lebensvorbereitung die fehlende Kommunikations- sowie Konfliktlösungskompetenz. Diese täglich in unterschiedlichen Facetten auftauchenden Tragödien - in der Regel leiden vor allem Kinder und Frauen wie in einem Martyrium lange Zeit darunter - sind für mich persönlich die entscheidende Motivation, in diesem Feld zu arbeiten. Bürgerinnen - auch Lehrkräfte - lassen sich durchaus für die Gesundheitsförderung und Prävention begeistern, weil damit Ängste und Sorgen, Verletzungen, Not und Tod vermindert werden können.

Ziel ist letztlich, Menschen zu befähigen, ihre Probleme und Konflikte konstruktiv zu lösen, nicht in Missbrauch, Drogen, Alkohol, Gewalt und Kriminalität zu flüchten, sondern ihr Leben selbstverantwortlich und positiv zu gestalten.

Gelder für Symptombehandlung gegenüber Prävention stehen im Missverhältnis von 99:1>

Auch müssen Politiker erkennen, dass Lippenbekenntnisse nichts bewirken und dass Innere Sicherheit nicht allein mit schärferen Gesetzen und einer Aufstockung der Polizei zu erreichen ist. Die Folgen des Sparens hier an falscher Stelle werden bald und teuer bezahlt werden müssen. Ein wirksamer Innenweltschutz hat in Familien, Kindergärten und Schulen anzusetzen, auch in Jugend- und Sportgruppen: denn dissoziales Verhalten entsteht im Sozialprozess und kann auch nur dort verhindert werden.

Es aber bleibt die Kernfrage, was wir selbst, was jeder einzelne von uns für einen wirksamen Innenweltschutz tun kann. Dazu sieben Anregungen:
1. Ein Kernanliegen ist, Kinder, junge und erwachsene Menschen stark zu machen; denn die Hauptursache für dissoziales Verhalten ist immer Schwäche. So gilt es Talente zu entdecken und zu fördern, das Selbstwertgefühl und die Widerstandsfähigkeit zu stärken durch Selbsttätigkeit, Teilnahme/Partizipation, Vermittlung von Erfolg oder den Aufbau einer Beziehung.
2. Es gibt keineswegs nur negative Entwicklungen. Über sie wird nur mehr berichtet. Wenn wir genauer hinschauen, eine "positive Brille" aufsetzen, entdecken wir erstaunlich viel Gutes
Es gilt, positive Entwicklungen zu fördern und mit guten Beispielen und Vorbildverhalten zu begeistern, Erfolge zu vermitteln und zu ermutigen. Daran können sich viele beteiligen, Privatpersonen und Vertreter von Institutionen.
3. Wenn wir die Nachfrage nach Suchtmitteln verhindern wollen, müssen wir insbesondere jungen Menschen reizvolle Alternativen und Gleichwertiges anbieten, realitäts-, abenteuer- und erlebnisorientiert. Das wird z.B. in Freundschaften erlebt, beim sozialen, kirchlichen oder politischen Engagement, bei gemeinsamen Unternehmen in vielen Bereichen wie Sport, Spiel, Tanz, Musik, Theater, Kultur, Kunst, Natur, Wandern, Tiere, Sprachen, Technik, Wissenschaften oder fremde Länder. Das gilt gleichermaßen für Erwachsene
Hier wird deutlich, dass die Gesundheitsförderung gesamtgesellschaftlich vorgehen muss. Sie darf nicht nur Sache von Schulen, Jugendhilfe und Fachleuten sein, sondern ist jedermanns Aufgabe und Chance
Offenheit, Glaubwürdigkeit und Wertschätzung schaffen eine gute Atmosphäre und die Grundlage für eine Umgebung, in der sich alle wohlfühlen.

Reizvolle Alternativen zur Nachfrage nach Suchtmitteln bieten

4. Die vorhandenen Erkenntnisse und guten Konzepte müssen bald umgesetzt werden. So hat z.B. die Gewalt-Kommission der Bundesregierung 1990 Vorschläge zur Verhinderung von Gewalt gemacht:Keine Überreaktion des Staates, Stärkung des Rechtsbewusstseins, Straftäter dürfen nicht am "Erfolg" lernen, Erziehungsfähigkeit von Familie und Schule stärken, Abbau von Ängsten und Misserfolgen, Verstärkung der Jugendarbeit, Rechtskundeunterricht und Familienpädagogik, Helfen statt Strafen, Eltern- und Lehrerfortbildung, Verringerung von Gewaltdarstellungen in Medien. Dazu gehört auch, dass alle Vorbeugungsbemühungen in Gesamtkonzepte integriert werden und auf alles verzichtet wird, was sich als ungeeignet herausgestellt hat: Einmalaktionen, "Strohfeuer', Informationen und Projekte allein. Abschreckung, Schwarzmalerei und Ausgrenzungen begünstigen Fehlentwicklungen.
5. Wenn es seit einigen Jahren eine Umweltverträglichkeitsprüfung gibt, müsste es logischerweise auch eine Innenweltverträglichkeitsprüfung bei allen wichtigen politischen Entscheidungen geben, die die berechtigten Belange der Sicherheit und Gesundheit, besonders der Kinder, der Jugend, der Familien sowie der Senioren berücksichtigt
Hier wird deutlich, dass neben dem Jugend-, Sozial- und Gesundheitsamt auch die Polizei in einem "Kommunalpräventiven Rat" hervorragende Möglichkeiten hat, frühzeitig gestalterisch mitzuwirken, anstatt lediglich reaktiv Straftaten aufzuklären und Straftäter zu sichern.

Im Kern geht es um die Frage: "Wie gehen wir miteinander um?"

6. Wir wissen, dass in Krisen, Problemen und Konflikten nicht ausschließlich Negatives gesehen werden darf, nicht nur Hoffnungslosigkeit
Vielmehr vermitteln sie Lebenssinn und positive Möglichkeiten, die völlig neue Perspektiven eröffnen. Wichtig ist da Sensibilität, Verständnis, Gelassenheit, Freude, Zuversicht, vor allem aber eine positive Erwartungshaltung und das Kümmern.
7. Nicht zuletzt geht es um die Erwachsenen, dass sie grobe Fehler vermeiden und richtige Prioritäten setzen. Im Kern steht die Frage: "Wie gehen wir miteinander um?" Ethik, ein Wertsystem, Glaubwürdigkeit und Vorbildverhalten sind gefragt
Nur klare und eindeutige Positionen helfen weiter. Das bedeutet, kein "Laisser-faire", kein "Recht auf Rausch", keine "Salamitaktik" in Richtung auf Freigabe, sondern ein konsequentes und unmissverständliches NEIN zu Drogen und Gewalt!
Innenweltschutz bedeutet auch ein uneingeschränktes JA in Wort und Tat zum Leben, zur Menschenwürde, Wertschätzung und Zukunft und damit zu mehr Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden.

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